Beim Grauen Star handelt es sich um eine Trübung der Augenlinse. Ein Patient mit Grauem Star sieht matt und unscharf. Oft besteht eine erhöhte Blendungsempfindlichkeit. Die Linsentrübung tritt in der Regel altersbedingt nach dem 60. Lebensjahr auf, wobei es aber auch frühere Manifestationen gibt. Der Graue Star ist weder mit einer Brille noch mit Medikamenten behandelbar. Eine Operation ist im fortgeschrittenen Stadium oder bei stark empfundenen Beeinträchtigungen die einzige Behandlungsmöglichkeit. Die Operation des Grauen Stars zählt heute zu den häufigsten Operationen überhaupt. Sie ist risikoarm und die Patienten sehen in der Regel nach dem Eingriff deutlich besser, außer es liegen weitere schwerwiegende Erkrankungen am Auge vor. Häufig kann es nach Wochen, Monaten oder Jahren nach der Operation des Grauen Stars erneut zu einer allmählichen Verschlechterung der Sehschärfe kommen. Dies bezeichnet man als sogenannten „Nachstar“, der durch eine Eintrübung einer anderen Struktur im Auge (der sog, „Hinterkapsel“) verursacht wird. Dies lässt sich mit einem Laser schmerzfrei und ambulant in unserer Praxis behandeln.

Standardmäßig werden bei der Operation Einstärkenlinsen eingesetzt, mit der Sie nur in einer bestimmten Entfernung scharf sehen. Nach der Operation hilft eine Brille weiterhin beim Sehen. Es gibt auch besondere Linsen, die sog. „Premiumlinsen“ (Multifokallinse, Torische Linse, Multifokal-Torische-Linse) mit speziellen Eigenschaften. In unserer Praxis beraten wir Sie gern über die Möglichkeiten, um die für Sie individuelle, bestmögliche Linse zu finden.